Sunday, June 14, 2009

Southampton revisited.

Hui. Zwanzighundert, seit 6 Stunden wieder daheim, schon Tennis geschaut, Burger gegessen, die neue Hohner zu Komm süßer Tod gespielt, verkatert nicht unbedingt, aber trotzdem nur eher semi auf dem Dampfer, so wies halt ist, wenn man nicht verkatert ist, aber das eigentlich sein sollte.

Aber von vorn siehts so aus: Bin am Freitag mit dem Zug statt mit dem Rad nach Southampton gefahren, weils der Heuschnupfen hier mit der überdimensionalen Pollen-Surhax dem Goaßngoaßn-Bäda dermaßen besorgt hat, dass ich beschlossen habe, mit meinen Augen den Weg zum Bahnhof statt durchs ach-so-grüne Eng-Land zu suchen. Rad mitgenommen, kostet hier nicht mehr, war auch so schon teuer genug, aber wat solls, war schließlich Freitag Lemuria und Samstag Meandgoliath und Dolcim (also die alte Cease-Murfreesboro-Bande) in SO.

Ich war dann ungefähr um 6 bei Hans, guter Start in den Abend mit Stella und Kaffee, dann ab in die Stadt und zur Unit. Da war die Show, sehr preiswert bier- und eintrittsmäßig und konzertmäßig konnte ich auch nicht meckern, allerdings schon ein wenig anders, publikums- und locationmäßig, als man aus der Baracke oder der Kult so gewohnt ist: Hat mich sofort an die Disse, in der wir damals in Belgien gespielt haben erinnert, nur waren die Leute diesmal volljährig. Alle zugehackt von oben bis unten und die Hälfte mit diesen Stirn-Schweissbändern und Basketballtrikots (!), weil Sportsday (!!!) war. Mit Tanzen wars nicht so, Mucke eher so beschissen bis ok, Metalcore und Michael Jackson, deswegen eigentlich immer zur Bar und zwischen den ganzen Muskel-Testosteron-Tough-Guys ein Flaschenbier (!) nach dem anderen wegmachen.

Musste mich allerdings dann zwischendrin noch an Cola und Eistee festhalten, um dann nach dem Konzert noch in die schlimmste Disse Southamptons zu steuern. Allerdings dann Reisegruppe "The Unit" (Hans, Helen, Torben und 2x große Pommes) erstmal mit Riesenumweg zum "Jesters" um dann nicht reingelassen zu werden, weil die Strategen nur noch 10 Minuten offen haben. Nämlich genau bis 2, bayrische Verhältnisse in England, deswegen auf zu irgendeiner Hausparty. Wieder Riesenumweg, aber: Hausparty, reinlassen auch kein Ding, zwar kein Bier mehr da, dafür zerlegt DJ Bedlam das ganze Viertel mit seiner eigenen Anlage um halb drei in der Früh, die Grime-Chav-Wochenend-Party-Kids steppen hier das Wohnzimmer/Küche/Bad in den nichtvorhandenen Keller, Stroboskop inklusive, allerdings nicht mehr zu lange für mich und Hans, ab nach Hause, Afterhour-Bier auf der Terrasse und dann rein in den Quechua.

Samstag dann wirklich Superabhängen, Essen, Grillen, Tennis glotzen. Abends dann zu fünft zu Meandgoliath und Dolcim, ich mich schon gefreut, Szene-Gequtasche und gegenseitiges Schulterklopfen und so, aber dann: Konzert abgesagt, niemand da, aber Liz, hier Besitzerin vom King Alfred mit Maria-TSV-Tennis-Vereinsheim-Charme freut sich, dass wenigstens ein paar Leute ihr grobes Ale saufen. Und um die Geschichte noch zu Ende zu bringen: Danach gings noch ins Joshua Tree um "andere" Livemusik zu hören, außer uns noch 5 andere Leute, in dem Pub, das laut redseligem Barpersonal nach dem besten U2-Album benannt ist. Wow. Dementsprechend danach noch Muckertalk mit dem Gitarristen, der eine alte Tokaistrat über nen Bassman gespielt hat. Und ich Depp konnte in meinem aleseligen Zustand natürlich nicht anders, als ihm Props für sein Equipment zu geben und glaubst du der hätte danach aufgehört zu reden? Musste auch noch seine Gitarren anspielen und soll zum nächsten "Gig" kommen. Schmerzlichen Dank, da gibts du jemandem den kleinen Muckerfinger, aber selber Schuld, Herr Torben.

Naja, also insgesamt ein super Wochenende, trotz Konzertabsage und Heuschnupfen. Morgen gehts wieder auf Arbeit ran, so richtig Böcke hab ichs mir grad noch nicht und könnte wirklich noch einen Tag mehr gebrauchen. Dafür ist Montag immer Polotag und nachdem The Drof Ox Flailer Three den Londoner Wurschtbuam im August eins auf ihre Rapha-Mützchen geben, wird morgen zum ersten Mal im Team "trainiert". Ab ins Bett, Silentium glotzen.

Playlist
Patterns | Ghosts and Vodka | Sharks Keep Moving

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