Grade heim aus Wales. Dem Teil von England, in dem alle sprechen wie die Schotten mit nem leichtem Österreich-Einschlag und in dem Schilder, Ortsnamen, Pizza-Flugblätter und wirklich alles nochmal in einer Sprache, in der einfach alle Legastheniker in der ersten Klasse sitzenbleiben bis sie 18 sind und am hiesigen Off-Licence-Shop ihr eigenes importiertes Lager kaufen dürfen, geschrieben steht.
Naja, auf jeden Fall ist der Oxford-Bike-Polo-Legionär am Dienstag von Arbeitsgenossin Kate spontan eingeladen worden mit ihr und nem Haufen Freunde am Donnerstag nach Cwmcarn zu fahren, um Samstag Mountainbiken zu gehen. Einmal überlegt, Donnerstag unmöglich, Praktikumskodex, you know, deswegen Zug für Freitag, Rad für Samstag gebucht und off you go. Dann Freitag in Cardiff angekommen, ungefähr so viel von der Stadt gesehen, wie wenn man in Mühldorf einmal vom Globus Baumarkt zum (ex-)Minimal geht, nachdem die Reisegruppe bestehend aus 3 Pärchen und Carl keine richtige Stadtausdauer mehr hatte. Auch gut, dann halt Campingplatz und Grillen. Und nachdem die Hälfte der Truppe entweder bei Tescos oder Aldi arbeitet gabs Bier umsonst (Stella und englisches Gesöff, aber Freibierletschn Torben schaut dem geschenkten Lagergaul nicht in sein lauwarmes Maul), schonmal top. Abend ohne Ausfälle überlebt. Irre früh zu bett (23.15 mit Carl in unserer Butze) und morgens aufstehen und dank vergessener Heuschnupfen-Pille am Samstag aufgewacht mit dem Gefühl, als hätte ich im Roggen-Gräser-Hausstaubmilbenfeld gepennt. Aber hier, Pulmax und Konsorten am Start, den Heuschnupfengeist vertrieben und festgestellt, dass der Shop in dem ich das Bike geliehen hab, 4 Meilen ausserhalb ist. Deswegen von Alex fürstlich in seinem getunten, rennstreckenerprobten Mini hingefahren worden, ein solides Kona-Hardtail abholt und mit der Kona-möhre wieder zurück zum Campingplatz.
Als sich dann herausgestellt hatte, dass dem Typen, der allen anderen Räder leihen wollte irgendwie alle Mühlen gestohlen wurden, wurds ein wenig eng mit Rädern, vor allem weil am Morgen noch Pärchen #4 eingetroffen ist.
Wegzehrung der Champions. Powerbar brauchst du schließlich nur als Aufkleber auf dem Gitarrenkoffer.
Aber nachdem das um 13.00 auch endlich vom Tisch war, gings los, den Twrch-Trail hoch. Ums kürzer zu halten: 10 Leute, 18km 300hm und 4einhalb Stunden, ein Paar Stürze (Tobert hatte seinen schon am Campingplatz: Einmal übern Lenker, England Vorderbremse rechts. Scheiss Insel.). Super Wetter, alle hatten mehr oder weniger Spaß, ein Downhill Freeride 2x gefahren (beim zweiten Mal mit serious airtime, mate) und das Rad rechtzeitig um Halb 6 zurück zu Pscycles gebracht.
Aber alles in allem ein sehr schöner MTB-Ausflug, auch wenn die Reisegeschwindigkeit eher (sehr) langsam und sehr viel Stop and Go war. Trails und so eins a, die Donnerstags-Heide-Abteilung hätte ihre Freude gehabt, vor allem, wenn man die Runde zwei- oder dreimal machen kann.
Abends Pizza bestellt, nochmal Bier für lau, heut morgen Zelt abbauen und Wandern und ab nach Hause im Mini. Grade angekommen und ein wenig aufgeräumt, aber jetzt dann ab ins Bett und morgen auf Arbeit. Aber davor noch: Fazit
1. Auf der einen Seite auf alle Fälle Equipment haben: Sehr viele teure Downhillmaschinen, sehr wenig gute Fahrer.
2. Auf der anderen Seite auf alles geschissen: Mit dem Baumarkt Rad, dem BMX und dem Damenrad den Downhill-Freeride runter, keine Helme, keine Schuhe, keine Ahnung, Berg hoch, irgendwie runter. Stellt dir die Zehennägel auf.
3. Es gibt nicht viele deutsche Sachen, die ich vermisse, außer italienischer Pizza.
Eine schöne Woche und bis Bald.
Werlkjf sjksljdl Lksjewk sklj ibsaibd Hsaöu.
Playlist
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